Ringelnatter- Natrix natrix
Beschreibung:
Die Ringelnatter kann eine Körperlänge von ca. 150 cm erreichen, wobei die Männchen meist deutlich kleiner sind als die Weibchen. Am Hinterkopf hat sie beidseitig weißgelbe bis dottergelbe Mondflecken. Die Pupillen sind rund.
Habitat:
Gern hält sie sich an sonnigen mit schilfbewachsenen stehenden oder langsam fließenden Gewässern auf. Obwohl sie zur Familie der Schwimmnattern gehört, findet man sie auch oft an wasserabgelegenen Stellen wie Waldrändern, Steinbrüchen, Weinbergen, verwilderten Gärten u.s.w. – auch in Siedlungsnähe!
Verbreitung:
Die Ringelnatter ist in ganz Baden-Württemberg verbreitet. Lediglich höhere Berglagen werden aufgrund des ungünstigen Klimas gemieden.
Allgemeines:
Ende März bis Anfang April verlassen die Ringelnattern ihr Winterquartier. Nach der ersten Häutung beginnt die Paarungszeit. Etwa Mitte Juli bis Anfang August werden meist nicht mehr als ca. 30-50 Eier in verrottetem Pflanzenmaterial abgelegt. Sonnenbeschienene Sägemehlhaufen und Komposthaufen sind beliebte Eiablageplätze. Nach ca. 60 -70 Tagen schlüpfen die 15 -20 cm großen Jungtiere.
Nahrung:
Ringelnattern ernähren sich von Amphibien, ihren Larven und von Kleinfischen. Besonders begehrt sind Braun- und Grünfrösche.
Kreuzotter- Vipera berus
Beschreibung:
Die Kreuzotter ist in der Region Neckar Alb die einzige Giftschlange die hier vorkommt. Sie kann eine Körperlänge bis zu 70cm erreichen. Meist ist sie jedoch etwas kleiner. In ihre Gestalt wirkt sie dicker als die Natter. Ihren Namen hat sie von dem Kreuzmuster auf ihrem Körper. Als Bestimmungsmerkmal ist jedoch das Kreuzmuster ziemlich unsicher, da es viele verschiedene Farbvarianten gibt. So gibt es Tiere, die auf der Oberseite hellgrau, gelblich, rötlich, kupferfarben oder sogar ganz schwarz gefärbt sein können. Sicherer ist die Form der Pupille, die bei Ottern immer senkrecht geschlitzt sind. Heimische Nattern haben im Gegensatz zur Kreuzotter runde Pupillen.
Habitat:
An sonnigen buschreichen Wegrändern, Rodungsflächen mit modernden Baumstuben, Moorlandschaften, Auwälder und an sonnigen vegetationsreichen Geröllhängen kann man sie finden, ebenso im Bergland.
Verbreitung:
In der Region Neckar-Alb ist sie so gut wie ausgestorben, fehlende großflächige Habitate und die direkte Verfolgung durch den Menschen sind die Gründe dafür. Kreuzottern sind von Natur aus nicht aggressiv und suchen in der Regel die Flucht vor dem Menschen.
Allgemeines:
Ende März bis Anfang April verlassen die Kreuzottern ihr Winterquartier. Etwa Ende April beginnt die Paarungszeit. Oft führen die Männchen sogenannte Balzkämpfe durch. Mit aufgerichtetem Kopf in zitternden Bewegungen drücken die Ottermännchen ihre Köpfe gegeneinander. Der Verlierer räumt das Feld und der Gewinner paart sich mit dem Weibchen. Etwa 4 bis 5 Monate später kommen ca. 5 bis 20 lebende Junge zur Welt.
Nahrung:
Kreuzottern ernähren sich je nach Region von Mäusen, Waldeidechsen oder Braunfröschen, die sie durch einen Giftbiss töten.
Schlingnatter- Coronella austriaca
Beschreibung:
Die Schlingnatter kann eine Gesamtlänge von ca. 70 cm erreichen. Die Grundfärbung kann sehr unterschiedlich sein, von graubraun bis olivbraun. Mit braunen bis schwarzen paarigen oder schräg gegeneinander versetzten Flecken sind die Tiere gezeichnet.
Habitat:
Diese tagaktive Schlange bevorzugt warme, trockene und steinige Gelände mit schütterer Vegetation.
Man findet sie z.B. an Blockhalden, Steinbrüchen, Bahndämmen, Trockenmauern und in Weinbergen.
Durch ihre heimliche Lebensweise wird sie nur selten gesehen.
Verbreitung:
Die Schlingnatter trifft man nur noch an wenigen Stellen in der Region Neckar Alb.
Im Albvorland ist diese Schlange nur noch selten zu sehen.
Man kann sie auch auf der Schwäbischen Alb antreffen.
Allgemeines:
Entdeckt man dieses ungiftige Tier zufällig, verharrt sie meist regungslos und vertraut auf ihre Tarnfarbe.
Sie hält von Oktober bis März Winterruhe.
Die Paarungszeit ist ab Ende April bis Anfang Juni. Die 5 bis 25 Jungtiere kommen dann lebend Ende August bis Anfang September zur Welt.
Nahrung:
Sie ernährt sich vorwiegend von Eidechsen und Blindschleichen, gelegentlich stehen auch junge Vögel,
Kleinsäuger und Schlangen auf ihrem Speiseplan, manchmal sogar Jungtiere der eigenen Art.