Grasfrosch–Rana temporaraia

Unter den heimischen Froschlurchen ist der Grasfrosch neben der Erdkröte die häufigste und anpassungsfähigste Art. Im Aussehen ähnelt er dem Springfrosch und Moorfrosch, ist jedoch größer als diese Arten, besitzt kürzere Beine sowie eine stumpfere Schnauzenspitze. Die Körperoberseite variiert zwischen verschiedenen Brauntönen und zeigt eine dunkelbraune bis schwarze Sprenkelung. Die Männchen verfügen über innere Schallblasen, die ein dumpfes, relativ leises Knurren verursachen.
LEBENSRAUM
Der Grasfrosch tritt in verschiedenen (Feucht-) Lebensräumen wie z.B temporären Wagenspuren oder Seen auf. Die Art bevorzugt feuchte Habitate mit einer dichten grasig krautigen Bodenvegetation: Dies können z.B. extensiv bewirtschaftete oder brachliegende Wiesen und Weiden, dichtbewachsene Teich- und Grabensäume sowie lichte, unterwuchsreiche Laub- und Mischwälder sein. Als Laichgewässer nutzt die Art Tümpel, Weiher, Altarme, strömungsarme Bach- und Flussbuchten sowie Seeufer mit besonnten Flachwasserzonen.
LEBENSWEISE
Die weiblichen Grasfrösche legen meist im März und April ihre Laichballen (ca. 600 bis 3000 Eier) im seichten Wasser ab. Die Population eines Gewässers laicht meist innerhalb weniger Tage oder Wochen ab. Die so entstehenden Laichteppiche haben den Vorteil, dass Laichräuber das plötzliche Überangebot an Nahrung nicht optimal nutzen können und so die Verluste bei den Grasfroschgelegen gering bleiben. Die Larven ernähren sich vor allem von Algenaufwuchs, verschmähen aber auch Tierkadaver und Laich anderer Amphibienarten nicht. Erwachsene Tiere erbeuten Insekten, Spinnen, Schnecken und Würmer, aber auch kleine Wirbeltiere wie Jungtiere der eigenen Art. Grasfrösche überwintern in Wasserstellen oder an Land in frostsicheren Bodenverstecken. Interessant ist ihre meist lebenslange Laichplatzprägung.
MASSE UND ZAHLEN
Gesamtlänge: 6,5 bis 9 cm
Gewicht: ca. 50 g

 

 

Laubfrosch-Hyla arborea
Meist laubgrün, kann aber die  Farbe bis zu blau verändern. Dunkler Streifen vom Trommelfell bis in die Flankengegend. Männchen mit großer ausstülpbarer Schallblase an der Kehle.
Stimme:
Sehr laut: äp äp äp, bis weit in die Nacht hinein. Im Spätsommer und im Herbst ist der Ruf seltener.
Nahrung:
Fliegende Insekten
Fortpflanzung:
Laicht im Frühjahr in pflanzenreichen Weihern, besonders in Temporärfeuchtstellen in großen Feuchtgebieten mit Gebüsch und Waldnähe und Auenwaldgebieten.
Im Sommer hält er sich in Bäumen und Sträuchern auf(klettert gut).
Überwinterung:
An Land in frostsicheren Verstecken wie  z. B. Laubhaufen
Laich:
Walnussgroße Ballen mit 3-50 Eiern
Larven:
Braun mit fein gesprenkeltem Schwanzflossensaum, 40-50 mm, Augen sitzen bei Draufsicht außen am Rand des Kopfes.
Verbreitung:
Tieflagen bis 750 m.
Verwechslung:
Der heimische Laubfrosch ist vom Mittelmeerlaubfrosch durch den nicht vorhandenen  dunklen Flankenstreifen zu unterscheiden.
Größe::
3- 4.5 cm
Teichfrosch- Rana esculenta
Teichfrösche sind Hybride aus dem Seefrosch (Pelophylax ridibundus) und dem Kleinen Wasserfrosch (Pelophylax lessonae). Eine Unterscheidung der verschiedenen Grünfrösche ist schwierig. Auf dem Bild ist die „Hybridform“ des Teichfroschs zu sehen. Er kommt in Ost- und Mitteleuropa flächendeckend vor und bevorzugt sonnige Plätze und reiche Vegetation.
Merkmale:
Mischung zwischen Kleiner Wasserfrosch und Seefrosch. Rücken gras- bis dunkelgrün mit dunkler Fleckung und oft mit heller Rückenlinie. Bauchseite weiß mit grauer Marmorierung. Fersenhöcker von mittlerer Größe.
Stimme:
öch-chchch, weniger metallisch und nicht tremolierend wie beim Kleinen Wasserfrosch.
Nahrung:
Insekten, Würmer, selten auch Kaulquappen und kleine Frösche und junge Kröten.
Fortpflanzung:
Laicht von Mai- Juni in Sümpfen, Mooren, Gräben, Weihern, Tümpeln. Der Teichfrosch ist bedingt fortpflanzungsfähig, jedoch entsteht bei einer Paarung vom Kleinen Wasserfrosch mit einemTeichfrosch wieder ein Teichfrosch.
Während des Sommers hält er sich nur im Gewässer oder in unmittelbarer Nähe auf.
Überwinterung:
Im Schlamm des Gewässers oder an Land
Laich:
Kleine, bis mittelgroße Ballen, bis zu 1000 Eier, an Wasserpflanzen geheftet. Eier oben bräunlich, an der Unterseite gelblich.
Larven:
Graugrün gefärbt, Bauchunterseite gold bis kupferrot glänzend, bis 8 cm groß. (wie andere Grünfrösche)
Verbreitung:
Ganz Mittel- Osteuropa unterhalb 1000m
m: bis 9 cm , w: bis 12 cm

 

Springfrosch- Rana dalmatina
Größe: 4 bis 7 cm, selten bis 8 cm
Der Springfrosch (Rana dalmatina ) ist eine der vier in Mitteleuropa heimischen, sich äußerlich stark gleichenden Braunfroscharten.
Er ist vergleichsweise schlank, die Oberseite hellbraun bis rötlich mit wenigen Flecken und deutlichen Streifen auf den Hinterbeinen.
 DieHinterbeine sind in entspanntem  Zustand deutlich länger als der Körper.
Man erkennt ihn an einer langen, eher spitzen Schnauze und waagerechten Pupillen.
Markant ist auch der dunkler Fleck um das Trommelfell (Trommelfell so groß wie Augendurchmesser).
Der Springfrosch bevorzugt lichte und gewässerreiche Laubmischwälder. Das offene Land der Umgebung wird auch besiedelt, solange dieses über Gebüschreihen mit dem Wald vernetzt ist. Als Laichgewässer dienen Waldtümpel, Weiher, kleine Teiche und Wassergräben. Fischfreie Gewässer mit besonnten Flachuferzonen sind ideal.