Schildkröten

Schmuckschildkröten
Beschreibung:

– meist bis zu 25 – 30 cm langer Panzer
 – Krallen der Vorderfüße beim Männchen länger
 – an der Schläfe des Kopfes rote Wangen (nur bei der Rotwangenschildkröte)
Habitat:
Schmuckschildkröten halten sich gerne an sonnigen Seen, Teichen, Weihern oder langsam fließenden Bächen und Flüssen auf. Hier kann man sie oft beim Sonnen auf umgestürztem ins Wasser ragenden Holz beobachten. Durch das unkontrollierte Aussetzen von Heimtierhaltern findet man sie eher an publikumsfrequentierten Gewässern (Stadtnähe).
Verbreitung:
Schmuckschildkröten findet man sowohl im Stadtgebiet von Reutlingen wie am Neckar und seinen Nebenbächen. Lediglich höhere Lagen geben ihr nicht die ausreichende Wärme zum Überleben.
Allgemeines:
Ende März bis Mitte April beenden die Schmuckschildkröten ihre Winterruhe. Ob sie in unseren Breitengraden vermehrungsfähig sind, ist unwahrscheinlich. Bei weiter ansteigenden Temperaturen durch die weltweite Klimaerwärmung könnten aber in den nächsten Jahrzehnten sich selbst reproduzierbare Populationen entstehen. Ende September bis Mitte Oktober wird das Winterquartier aufgesucht.
Nahrung:
Die Nahrung wird stets im Wasser aufgenommen. Sie besteht aus im Wasser lebende Insektenlarven, Bachflohkrebsen, Fischen, Amphibien und deren Larven.

 

 

Europäische Sumpfschildkröte ( Emys orbicularis )
Beschreibung:
Meist bis zu 20 – 25 cm langer Panzer. Gelbe Flecken, fast schwarzer Rückenpanzer. Der Bauchpanzer ist gelblich bis schwarz. Das Männchen unterscheidet sich vom Weibchen durch den längeren Schwanz und den etwas eingedellten Bauchpanzer.
Habitat:
Europäische Sumpfschildkröten halten sich gerne an sonnigen Seen, Teichen, Weihern oder langsam fließenden Bächen und Flüssen auf. Hier kann man sie oft beim Sonnen auf umgestürztem ins Wasser ragenden Holz  beobachten mit meist intensiven Sonneneinstrahlungen. In Baden-Württemberg gibt es nur noch wenige Vorkommen.
Verbreitung:
Von Nord-Afrika, Süd- und Mitteleuropa, bis West-Asien. Die Europäische Sumpfschildkröte kommt je nach Gebiet in mehrere Unterarten vor.
Allgemeines:
Ende März bis Mitte April beenden die Sumpfschildkröten ihre Winterruhe. Die Paarung findet immer im Wasser statt von April bis Mai. Ende Juni – Anfang Juli werden 3-15 Eier in selbst gegrabenen Löcher vom Weibchen abgelegt. Im August bis September schlüpfen die 2 cm langen Jungen.. Ende Oktober bis Mitte November wird das Winterquartier aufgesucht.
Nahrung:
Die Nahrung wird stets im Wasser aufgenommen. Sie besteht aus im Wasser lebenden und totem Kleingetier, wie Würmern, Schnecken, Insektenlarven, Bachflohkrebsen, Fischen, Amphibien und deren Larven.